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Road-Trip Südost-Europa

(Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland)

 

Mit dem Motorrad ging es für 17 Tage von Wien aus über Slowenien, nach Kroatien, Montenegro und am Ende nach Griechenland.

 

Den ersten Stop habe ich in dem kleinen Ort  „Rastoke“ eingelegt.

Die Rastoke stellen den historischen Kern der kroatischen Stadt Slunj dar.

In Rastoke kann man in etwas kleinerem Format die gleichen Naturphänomene beobachten, welche auch für die Plitvicer Seen charakteristisch sind. Daher werden die Rastoke oft auch als die „kleinen Plitvicer Seen“ bezeichnet.

 

Somit war dies eine gute Einstimmung auf das nächste Ziel: Der Nationalpark Plitvicer Seen.

Der Nationalpark Plitvicer Seen ist der größte Nationalpark Kroatiens. Das Nationalparkgebiet umfasst 296,85 Quadratkilometer.

Eine Auflistung gibt eine Anzahl von insgesamt 1267 unterschiedlichen Pflanzenarten sowie eine Vielzahl an Tieren.

Ich musste Eintritt für den Nationalpark bezahlen, der seinen Preis auf jeden Fall wert war! Am besten man plant einen ganzen Tag ein, um sich die wunderbare Flora & Fauna als auch die unzähligen Wasserfälle anzusehen und das Gesamtbild auf sich wirken zu lassen.

Selten habe ich so einen imposanten Nationalpark besucht. Das grelle Grün der Flora, das Rauschen der Wasserfälle und das türkisblaue glasklare Wasser – die pure Schönheit der Natur!

Es gibt hier viele tolle Wege durch den ganzen Park.

 

Nach einer Übernachtung inkl. familiärem Frühstück in der Pension „Ivan“ ging es dann am Meer entlang und einer kurvenreichen Straße – optimal für eine Motorradausfahrt – weiter nach Dubrovnik.

Hier habe ich eine neue wunderschöne Altstadt kennengelernt. Es wimmelte von Touristen, aber es war trotzdem total nett. Unter anderem habe ich mir die Kathedrale von Dubrovnik angesehen und hatte auch ein paar Papageien auf meinen Schultern sitzen!

Mit der Seilbahn ging es hoch hinaus und ich hatte einen gigantischen Ausblick auf die komplette Insel.

 

Dubrovnik ist eine Stadt im südlichen Kroatien an der Adria. Die Stadt wird aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und der jahrhundertelangen politischen Sonderstellung oft auch als „Perle der Adria“ und „Kroatisches Athen“ bezeichnet.

 

Um im Zeitplan zu bleiben bin ich dann gleich weiter gefahren über die Grenzen von Bosnien Herzegowina nach Montenegro, wo ich mich in einem Restaurant direkt am Strand gestärkt habe.

Der Balkanstaat ist mit etwa 625.000 Einwohnern und einer Fläche von 13.812 Quadratkilometern einer der kleineren Staaten Europas.

Die Hauptstadt und größte Stadt ist Podgorica.

 

Weiter ging es nach Albanien. Der Kontrast zwischen alt und neu, arm und reich, altertümlich und modern ist hier sehr stark ausgeprägt. Im einen Moment sieht man unglaublich viele Streuner und die Menschen wirken ärmer. Esel sind hier noch Nutztiere und Hygiene ist nicht so ausgeprägt wie in den meisten Teilen Europas. Im nächsten Moment hat man plötzlich ein 5 Sterne Hotel mit Klimaanlage und anderem Luxus vor sich.

Und genauso habe ich es auch bei der Übernachtung im Hotel empfunden – innen Luxus, außen eher ländlich mit Feldern und einer etwas heruntergekommenen fast ausgestorbenen Einkaufsstraße um die Ecke. Ich habe hier auch einen kleinen Friseursaloon gesehen, wo es tatsächlich Einschusslöcher in der Auslage gab.

 

Nach einigen Stunden Fahrt, wobei ich leider viele Umwege aufgrund Orietierungslosigkeit in Anspruch nehmen musste, bin ich dann in der albanischen Stadt „Saranda“ gelandet.

Auf dem Weg habe ich drei wirklich nette Polen kennengelernt – am Ende ging es zu fünft weiter und wir haben uns gegenseitig geholfen um ans Ziel zu kommen.

Nach der Ankunft in Saranda haben wir dann noch auf uns angestoßen und Pizza gegessen.

Mir kam an diesem Tag das allbekannte Motto „Der Weg ist das Ziel“ in den Sinn.

 

Saranda ist übrigens eine Hafenstadt im Süden von Albanien. Der Ort liegt an einer Bucht und von hier sind es nur wenige Kilometer zur südwestlich gelegenen griechischen Insel Korfu.

 

Mit einer kleinen Fähre und noch etwa 2 Stunden Fahrt mit dem Motorrad, habe ich dann endlich die griechische Grenze erreicht.

 

Ein kurzer Stop in Korinth mit seinem berühmten Kanal und eine Fahrt über die „Bridge of Rio“, waren nur zwei von vielen tollen Erlebnissen auf dieser Reise.

 

Über Igoumenitsa ging es abends nach Loutsa, wo ich ein wunderbares Apartment fand. Es war ein wirklich nettes kleines Haus, welches eingerichtet war wie eine Wohnung – mit Küche und allem drum und dran - Vielleicht 50m vom Strand entfernt…

Es war ein Familienbetrieb und allgemein ist Loutsa Beach eher ein Urlaubsort für die einheimischen Griechen. Das Flair ist ein Traum – ich hatte hier wirkliche eine wundervolle Zeit und habe ein paar tolle Menschen kennengelernt, die mich gleich mal auf Tratsch und Ouzo eingeladen haben.

An der Promenade entlang gibt es ein gutes Restaurant nach dem anderen. In griechischem Essen könnte ich mich eingraben!

 

Am nächsten Tag ging es dann endlich an mein Hauptziel: Athen.

Hier bin ich in dem Haus eines bekannten untergekommen, was mir den Vorteil verschaffte, vieles in Athen und Umgebung zu sehen, worauf ich sonst nie gekommen wäre.

Eine Landschildkröte war hier das Haustier – anders als auf den vielen Straßen, die ich bereits hinter mich gebracht habe, denn hier werden diese Tiere leider oft zum Opfer der Autos. Ab und an bin ich auch stehen geblieben und habe eine Schildkröte von der Straße entfernt, um sie vor einem eventuellen Unfall  zu retten

Außerdem hat auch oft einmal eine Ziegen-, Schaf- oder Kuh-Herde meine Wege gekreuzt.

 

Athen ist die Hauptstadt von Griechenland. Sie ist die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes. Als kulturelles, historisches und wirtschaftliches Zentrum des Landes ist Athen auch die bedeutendste Metropole Griechenlands.

 

Ich habe konnte hier viel Sightseeing betreiben und habe unter anderem folgende Spots besucht: Akropolis inkl. Museum, Odeon des Herodes Atticus, Parthenon-Tempel, Syntagma-Platz, Olympieion, Plaka (Einkauffstraße), Monastiraki, Zappeion, Panathinaiko-Stadion (= Olympiastadion), Nationalgarten… die Liste ist endlos!

Weitere Ausflüge machte ich zum Beispiel zu folgenden Orten:

  • Hafen „Flisvos Marina“, wo ich einen tollen Sonnenuntergang mit den unzähligen Jachten im Vordergrund erlebt habe. Zu Abend habe ich dort im TGI Friday’s gegessen und mich mit einem saftigen Burger belohnt.

  • Kap Sounion – Es ist bekannt wegen der Ruine des antiken Marmortempels des Meeresgottes Poseidon.

  • Glifada – eine moderne Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten und einigen Restaurants. Nicht weit von hier ging es an den Strand um etwas zu Relaxen.

  • Loutraki – Auch hier konnte man neben gutem Essen die Ruhe am Strand genießen. Die Farbe des Wassers war ein Traum – eine Mischung aus Türkis und tiefem Blau! Der Name Loutraki leitet sich von dem griechischen Wort für Quelle ab. Innerhalb Griechenlands ist Loutraki auch für sein Quellwasser berühmt, das in großem Umfang hier abgefüllt und landesweit verkauft wird. Natürlich habe ich es nicht versäumt, mir auch eine Flasche zu gönnen. Herrlich erfrischend!

  • Insel Ellinika

 

Außerdem bin ich auch auf die Insel Euböa gefahren. Hier war ich dann am Ende quer durch den Wald unterwegs, bis ich endlich zu einer langersehnten einsamen Bucht gelangte. Hier stellte ich das Zelt auf und verbrachte eine Nacht draußen. Es war wirklich herrlich, einen Ort gefunden zu haben, weit weg von der Zivilisation, wo man nur für sich sein konnte.

 

Eine Nacht habe ich dann auch in einer Wohnung auf Kalamos geschlafen. In dieser Gegend gab es äiußerst viele Streuner. Somit bin ich gleich nach dem Aufstehen in den Supermarkt gegangen um Hunde- und Katzenfutter zu besorgen.

Natürlich war ich auch hier am Strand um mich etwas abzukühlen.

Die Wohnung war nett eingerichtet und ich hatte einen tollen Ausblick auf das Meer – und das von meinem Bett aus! Die Gelsen waren leider ein Problem aber dafür konnte ich beim Frühstück im Bett Delfine im Meer springen sehen. Es war ein sehr berührender Moment für mich und wunderschön.

 

Nachdem ich bereits 14 Tage unterwegs war, bin ich am Ende mit einem Zwischenstop am Tsivlos See zum Hafen nach Patra gefahren, von wo aus die Fähre dann knappe 35 Stunden nach Italien fuhr.

Nur noch ein paar Stunden auf den Straßen von Italien nach Wien und ich war wieder zu Hause. Leider!

 

Zu Fahrzeiten & Preisen, kann ich hier nicht wirklich etwas schreiben, da jeder sein eigenes Fahrtempo oder Ansprüche hat, was die Unterkunft betrifft.

Ich möchte nur festhalten, dass alle Pensionen & Hotels, in welchen ich übernachtet und gefrühstückt habe, äußerst günstig waren (rund 20Euro pro Nacht und das teilweise sogar pro Zimmer und nicht pro Person!). Ich hatte Glück teilweise bei Bekannten unterzukommen und auch das Camping hat nichts gekostet.

Ich war 17 Tage unterwegs und es wurden rund 3000km allein mit dem Motorrad zurückgelegt. Von Wien nach Griechenland habe ich inkl. Aufenthalten und Stopps etwa 3 Tage gebraucht.

 

Diese Reise werde ich meinen Lebtag niemals vergessen und selbst viele Details immer im Kopf behalten. Erlebnisse wie diese machen mich zu dem was ich bin und werden mich mein Leben lang verfolgen, im positiven Sinn.

Eine Mischung aus Freude, Erstaunen, Abenteuer, Angst, Enthusiasmus, Erschöpfung & Relaxen – ich kann es nur jedem empfehlen!

Wenn ich die Chance hätte, würde ich einen Trip wie diesen regelmäßig wiederholen, weil ich hier so viel sehen und festhalten konnte, wie sonst nirgendwo!

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