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Der Seeadler

                                                        …König der Lüfte…

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Die Heimat des Seeadlers befindet sich in Asien & Europa – immer in der Nähe von Gewässern (Seen, Flüssen oder an der Meeresküste).

Er benötigt wasserreiche Landschaften, da er dort nach Fischen & Wasservögeln jagen kann.

Sobald es zu kalt wird und nicht genügend lebende Beute zu finden ist, frisst er auch Aas.

 

Das Nest des Seeadlers wird „Horst“ genannt, für welchen er große, zusammenhängende Wälder mit großen Bäumen benötigt, um dort in Ruhe seine Jungen aufzuziehen.

 

In Österreich brüten die scheuen Greifvögel in den Donauauen, im Waldviertel, in den March-Thaya-Auen, rund um den Neusiedler See und in der Oststeiermark.

 

 

Fakten über den Seeadler:

 

- Merkmal: auffallend knallgelber Hakenschnabel & breite brettartige Flügel

- Flügelspannweite von 2,4 Metern

- Sieht unheimlich gut – Sogar aus 50 Metern Höhe kann er kleine Nagetiere wie Mäuse auf dem Boden erkennen.

- Mit seinen Fängen erwischt er auch größere Wasservögel wie Gänse oder Enten & Fische wie hechte oder Karpfen.

 

Seeadler werden etwa 20 Jahre alt und bleiben als Paare ihr ganzes Leben lang zusammen. Sie bauen einen oder mehrere Horste, welche sie gemeinsam über Jahrzehnte abwechselnd nutzen. Sie werden jedes Jahr mit frischen Zweigen, Ästen und Gras ausgepolstert. Ihr Horst wird also immer größer und kann bis zu 600 Kilogramm schwer werden.

Außerdem bauen Seeadler ihre gigantischen Nester in Felswänden oder auf hohen, alten Bäumen.

1-3 Eier brüten sie in bis zu 25 Metern Höhe aus.

 

Bei der Jagd fliegt der Seeadler erst einmal hoch hinauf um nach Beutetieren Ausschau zu halten. Oft sitzt er mehrere Stunden auf einem erhöhten Standort oder er durchsucht während eines Flugs sein Jagdgebiet. Er kann dabei Höhen bis zu 3000 Metern und Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreichen.

 

Mittlerweile leben durch verstärkten Schutz wieder 35 Brutpaare im Osten von Österreich.

Doch sowohl Seeadler als auch andere Greifvögel sind jedoch weiterhin Gefahren ausgesetzt. Giftköder werden trotz Verbot ausgelegt.

Leider kommt es auch immer wieder vor, dass die Greifvögel abgeschossen werden.

 

 

Der scharfe Blick des Seeadlers:

Grund 1 – Die Netzhaut:

Der Mensch hat eine Netzhautgrube, welche Nerveninformationen in Licht umwandelt. Greifvögel haben gleich zwei Netzhautgruben, weshalb sie gleichzeitig nach vorne und seitlich sehen können.

 

Grund 2 – Die Zapfen:

Sie sitzen auf der Netzhaut und sind für das Farbensehen zuständig.

Der Mensch besitzt etwa 200.000 Zapfen pro Quadratmillimeter – Der Seeadler wiederum hat im Vergleich dazu über 1 Million Zapfen auf derselben Fläche.

 

Grund 3 – Die Linse:

Sie ist für das Scharfsehen verantwortlich.

Im Gegensatz zum Menschen kann der Greifvogel seine Linse bewegen. So erkennen sie einerseits ihre Beute aus großer Höhe und können sie andererseits auch im Sturzflug (selbst wenn sie sich bewegt) haargenau im Blick behalten.

 

 

Quelle: WWF Magazin

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